Am 16.11. sind wir von Bagan nach Heho gereist. Wir entschieden uns dazu, die Strecke mit dem Flugzeug zurückzulegen, da die Fahrt mit dem Bus unverhältnismäßig lange gedauert hätte. Eigentlich lieben wir es ja so zu reisen, wie es die meisten Menschen eines Landes tun. Aber die Tage sind nun doch schon knapp und vor allem ich möchte den Abschluss der großen Reise doch eher gemächlich ausklingen lassen. Also landeten wir nach gerade einmal vierzigminütigem Flug mit einer kleinen Propellermaschine in Heho. Der Flugplatz ist so klein, dass man über die Treppe aus dem Flieger steigt und einfach über das Rollfeld zum Flughafengebäude läuft. Dort wartet man dann, bis nach kurzer Zeit einige Männer die zwei Wagen mit dem Gepäck heranrollen und die Koffer in das Gebäude stellen. Da braucht es kein Laufband. Es braucht beim Check-In auch keine Computer. Eine ausgedruckte Liste der Passagiere wird einfach nach und nach abgehakt und die Tickets von Hand ausgefüllt. Sitzplatz wird keiner eingetragen -jeder sucht sich den aus, der ihm gefällt -allerdings gab es auch mehrPlätze als Passagiere. Immer bekommt man einen Sticker ans Rever geklebt, anhand dessen die Flughafenmitarbeiter dann jederzeit wissen, wohin sie einen schicken müssen oder wann sie einen dazu auffordern sollen, zu boarden. Das funktioniert in diesen beschaulichen Dimensionen alles wunderbar und so ist es ein recht entspanntes Fliegen.
Grundsätzlich sind die Burmesen sehr ehrlich und die Preise noch moderat. Aber wie überall sitzen mit die schamlosesten Menschen eines Landes hinter dem Steuer eines Taxis (ok, China und Japan sind hiervon ausgenommen). Jedenfalls haben die Fahrer schnell die Abhängigkeit der Touristen erkannt und fordern einfach einmal unerbittlich 2/3 mehr für die Fahrt vom Flughafen. Als der Fahrer dann noch wissen wollte, wann wir denn wieder zurückfliegen würden, um uns seine Dienste erneut anzubieten, da antworte ich ihm, dass wir dann ein günstigeres Taxi suchen würden. Ganz unschuldig reagierte er und eröffnete uns, dass das kein Problem sei. Für die Fahrt zurück zum Flughafen würde er ja auch den regulären Preis, also 15.000 Kyat statt 25.000 nehmen. Sehr pragmatisch 😃.
Arg viel haben wir dann nicht mehr unternommen. Wir liefen in den Ort hinein und nahmen noch eine Kleinigkeit zu uns. Was wir uns aber noch gönnten, das war am
Abend eine burmesische Druckpunktmassage. Und das ist teilweise so schmerzhaft wie es sich anhört. Mein Masseur widmete sich besonders meinen Beinen und zwickte und knetete an vielen Stellen. Leider hatte ich ausgerechnet da eine lange Hose an. Sie ist nun die am besten massierte Hose weit und breit… Aber nichtsdestotrotz kam genug der Massage auch bei mir an. Höhepunkt war, als der Junge einfach auf mir herumspazierte und so noch einmal jeden Muskel mit dem vollen Körpergewicht platt machen konnte. Ultimativ war dann allerdings der gezielte Stand in die Hauptblutzufuhr zunächst der Oberschenkel und dann der Oberarme. Das Blut gelangte für jeweils vierzig Sekunden nicht mehr an die Extremitäten, bis es dann mit einem Mal in sie hineinschoss!
Es tat gut, so sehr es nach Folter klingen mag.
Das müssen wir unbedingt wiederholen!!