Glaubt es oder nicht -vorgestern wurde meine Nachtruhe morgens um vier gestört, weil sich unter meinem Fenster ein Rhinozeros zum Schlafen gebettet hatte.
Ich wurde geweckt durch sein regelmäßig von sich gegebenes Schnauben. Immer wieder stieß es laut prustend die Luft aus seinen Nüstern. Ich vermute einmal, dass sein Riechorgan ebenfalls von der staubigen Luft Nepals in Mitleidenschaft gezogen ist -auch hier, im Chitwan Nationalpark. Wenn das mal keine Schlafapnoe gibt 🙂
Ehrlich gesagt, konnte ich das Geräusch im Halbschlaf gar nicht richtig zuordnen. Aber als ich auf dem Weg zum Frühstück dann unseren Dschungelführer vom Vortag traf, da berichtete er davon, dass das Tier die Nacht genau dort verbracht habe. Er selbst hat sein Zimmer auch an der Stelle und wurde ebenfalls vom Schnauben geweckt. Hier ist also kein Ort, an dem man nachts mal kurz nach draußen gehen sollte -auch nicht auf eine Zigarette. Es könnte die letzte gewesen sein…
Dem Panzernashorn auf dem Foto, dem sind wir übrigens just auf unserer Dschungelwanderung begegnet. Es war keine acht Meter von uns entfernt. Alles ohne Netz und doppelten Boden.
So -ein bisschen Prahlerei muss schon auch mal sein 😜